Regelmäßig werden wir von Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen und ehemaligen Lehrgangsteilnehmer*innen bei Mobbingverdacht kontaktiert. Sie wünschen sich unsere Beratung und/oder Unterstützung in eskalierten Klassensituationen, insbesondere bei dem sehr angstbesetzten Thema Mobbing.
Seit dem Schuljahr 2015/16 können nun erstmalig pädagogische Fachkräfte die Unterstützung eines “Mobbingcoaches” für diese schwierigen Klassensituationen in Anspruch nehmen!
Schaden bei Mobbingsituationen nimmt nicht nur das Opfer. Mobbing muss als Gruppenphänomen wahrgenommen und bearbeitet werden, von dem im sozialen Umfeld Schule immer die ganze Klasse betroffen ist (bei Cyber-Mobbing häufig auch klassenübergreifend). Wir sprechen hier also von …
...einem verängstigten, oft traumatisiertem Opfer, das ein Mobbinggeschehen passiv erträgt mit beispielsweise Rückzug als Verteidigungsstrategie („passives Opfer“) oder aber versucht, sich aggressiv zur Wehr zu setzen („wehrhaftes Opfer“)
...von „Täter*innen“ (Initiatoren des Mobbinggeschehens und deren befürwortende Anhänger), denen es nicht gelingt aus der Rolle des*der Anstifter*in herauszukommen und sich wieder prosozial einzubringen.
...von der „schweigenden Mehrheit“ einer Klasse, die das Mobbinggeschehen sehr wohl wahrnimmt und beobachtet, darauf aber meist nicht aktiv reagiert aus Angst, selbst zu Opfern zu werden; diese Mitschüler*innen des Mobbingopfers fühlen sich oft schuldig und/oder hilflos in Bezug auf ihr eigenes Verhalten, da sie die Defizite ihres eigenen Handlungsspektrums ständig vor Augen geführt bekommen.
Wird ein Mobbingprozess in einer Schulklasse offensichtlich, so muss zeitnah gehandelt werden, denn Mobbing hört nie von selbst aus und schädigt alle. Interventionen in Mobbingprozessen sind sehr zeitintensiv und können von vielen Schulen nicht finanziert werden.
Anlaufstelle zu sein für Schulsozialarbeiter*innen und pädagogische Fachkräfte vor Ort, auf die diese unkompliziert (keine langwierige Kostenabklärung und daraus resultierende pädagogische Kompromisse) zugreifen können.
Neben der Beratung bieten wir als Präventionsmaßnahme auch Schulinterne Fortbildungen & Workshops für Fachkräfte an der Schule an.
Unser aktuelles Programm finden sie hier:
2023_24_Angebot Fortbildungen Brücke
MOC- Schulinternes Fortbildungsprogramm- Elterngruppe zum Thema „Mein Kind ist von Mobbing betroffen
2024 Aushang_Elterngruppe Mobbing
Magdalena Held
0159 – 060 588 38
Daniela Frey
0163 – 47 86 031
Alina Bohl-Lob
0157 – 54 805 282